Das ist ganz schön lange her. 125 Jahre. Hier bekommst Du einen Eindruck, wie das früher so war. Es ist die Zeit Deiner Urgroßeltern. Also vielleicht doch gar nicht sooo lange her? Dieses Leben hat Deine Großeltern und auch noch Deine Eltern mit geprägt – und jetzt Du. Ist wirklich alles so weit weg? Vielleicht kannst Du das ja mal lesen und anschauen – und überlegen, was das mit Dir zu tun hat.

Im Jahr 1895 gab es hier den Hauptlehrer Stephan Müller. Der lebt zwar schon lange nicht mehr, aber wir haben seine Erinnerungen. Er schrieb über sein Hochdorf :
1. Ortsname: Hochdorf und Benzhausen „Benzhuse“ bilden zusammen eine politische Gemeinde und kirchliche Zusammengehörigkeit. Die Kirchenpatrone in Hochdorf sind der hl. Martin (11.Novbr.) und der hl. Sebastian (20 Jänner,) und die Kirchenpatronin in Benzhausen ist die hl. Agatha (5. Februar).
Der Marktverkehr richtet sich nach der Stadt Freiburg.
Er gab aber auch ein kleines Wörterbuch der Hochdorfer Sprache heraus. So weiß man, dass sich die Aussprache von manchen Wörtern von den Nachbargemeinden unterschieden haben:
….in manchen Wörtern wird das „o“ wie ein „a“ ausgesprochen; so sagt man hier statt „Bohnen“ „Bahnen“ u. statt „Tschoben“ „Tschabe“ und statt „gebracht“ „brungen“.
Was ist wohl ein eine „Großili“? Was ist denn ein „Tschobe“ oder wie die Hochdorfer sagten eine„Tschabe“? Vielleicht wissen noch einige Dialektsprecher was ein „Fülli“ oder ein „Zippli“ ist?
Hier die Antworten: S Großili ist noch leicht zu erraten. Es ist die Großmutter. Aber Tschobe oder Tschabe? Das ist eine Jacke aus schwarzer Seide der Tracht. Tschobe klingt etwas wie Joppe / Jacke. Ein Fülli ist ein junges Pferd und Zippli ein junges Huhn.