Mechthild Schatz erzählt: Das Michael Denzlinger Haus wurde 1952 gebaut – also nach dem 2. Weltkrieg. In diesem Haus waren unten im Keller Badekabinen eingerichtet worden und da ist man im hinteren Eingang rein. Da wo jetzt der Eingang vom Familientreff ist. Rein und runter in den Keller.
Weil ich ein Mädchen war, meine Geschwister waren alle Buben, durfte ich als einzige von der Familie in dieses Hochdorfer Bad – also in eine Badewanne. Ich weiß gar nicht mehr, was das gekostet hat. Ein paar 10erle. Also, dann habe ich am Samstag mein Handtuch mitgenommen und meine Badesachen. Zu Hause war das „Familienbad“ – alle nacheinander in die Wanne. Nur weil ich die älteste war, durfte ich ins Badehaus.
Frage: Wie lang gab’s dieses Bad?
Ich denk so etwa zehn Jahre vielleicht. So bis 1959 /1960
Ganz kurz mal auf diesem Weg möchte auf ein Haarwaschmittel mit Namen Helipon hinweisen. Der Werbetext: Immer nach 3 Wochen sollten auch Mädchenhaare gewaschen werden. Das ist Werbung aus den fünfziger Jahren in Deutschland. Wie wirkt das auf ein Mädchen, das sich heute mindestens täglich die Haare wäscht.