Arbeit, Holz machen und der Schlachttag

Schweine und die Kleintiere wurden im Hof geschlachtet. Das war damals noch so erlaubt. In Hochdorf gab es zwei Männer, die in den Wintermonaten Hausschlachtungen durchführten („metzgten“). Unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg durften die Deutschen keine Schusswaffen besitzen. Das galt auch für Metzger. Die Schweine wurden deshalb mit einem großen Zimmermannsnagel und großen Vorschlaghammer betäubt und dann abgestochen. Tierschutz? Überleben? Leben? was zählt?

Welch ein mächtiges Schwein

Früher mussten sich die Hochdorfer nicht nur selbst um Essensvorräte kümmern, sondern auch um das Heizmaterial. Küchenherd und Ofen waren für Reisig und gespaltene Holzscheite konstruiert. Da die Gemeinde Hochdorf über viel Wald verfügte, konnten jeder Familie mehrere Ster Holz und von den gefällten Bäumen die Äste mit Reisig kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Viele jüngere Bauern arbeiteten nach Ablauf des Herbstes für die Gemeinde als Waldarbeiter. Die gefällten Bäume wurden zugesägt und als Festmeter-Reihen aufgesetzt. Alles wurde dann öffentlich ausgelost.

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